Die 10 schönsten Campingplätze auf dem John Muir Trail
Meine persönlichen Favoriten, von Nord nach Süd
Eine Liste meiner liebsten Übernachtungsplätze – auch wenn ich leider nicht auf allen selbst übernachtet habe. Plätze zum staunen, träumen, verweilen und verlieben. Es sind nicht immer die fotogensten oder spektakulärsten Plätze, aber die, die das schönste Glücksgefühl in mir ausgelöst haben.
Da ich nicht durchs Yosemite Valley gewandert bin, gibt es in dieser Liste nur Lieblingsplätze ab Tuolumne Meadows.
Denkt bitte immer daran, dass man nur auf schon vorhandenen, vegetationslosen Plätzen sein Zelt aufstellen sollte.
Südlich des Donohoue Passes
Mir hat es die Gegend gleich südlich des Donohue Passes besonders angetan: Es ist abwechslungsreich, grün, wasserreich und trotzdem alpin. Es gibt so vieles zu entdecken und man findet viele sehr versteckte Plätze für sein Zelt, wo man ganz ungestört sein kann.
Lake Virginia
Der Lake Virginia ist sehr beliebt und man muss ein bisschen suchen, um einen geeigneten und trotzdem einsamen Platz zu finden. Der See ist der absolute Wahnsinn, ich kann euch wirklich nur empfehlen, dort zu bleiben! Am schönsten fand ich es gleich am nördlichsten Punkt, wo der Trail auf den See trifft. Von hier aus hat man meiner Meinung nach den besten Blick auf den See und die dahinter liegenden Berge – inklusive Alpenglühen und schönem Sonnenaufgang.
Bear Ridge
Ich denke, das Bild spricht für sich: Ein wunderbarer Ort mit einer ganz besonderen Aussicht. Gleich in der Nähe gibt es einen kleinen Bach, so dass auch für Trinkwasser gesorgt ist.
Evolution Lake
Mein persönlicher absoluter Lieblingsplatz. Am besten hat es mir am nördlichsten Punkt gefallen, wo der Trail das erste Mal auf den See trifft (Southbound). Hier hat man meiner Meinung nach den besten Blick auf See & Berg, außerdem kann man um den kleinen Hügel herumlaufen und den Wasserfall sowie das gesamte Evolution Valley bewundern. Eine tolle Alternative ist auch, den kleinen Hügel zu besteigen und dort oben zu übernachten.
Helen Lake
Wer hier übernachtet, sollte sich warm einpacken: Der Muir Pass war der alpinste und schneereichste Pass auf dem JMT. Ich wäre zu gerne hier in der Steinwüste über Nacht geblieben. Dieses wunderschöne Plätzchen muss man bestimmt auch nicht mit vielen Menschen teilen: Es gibt nur 1-2 geeignete Plätze für ein Zelt.
Lake Marjorie
Etwas nördlich des Pinchot Passes liegt eine wunderschöne Seenplatte, und der schönste See ist der Lake Marjorie. Das Wasser ist klar, die Aussicht fantastisch, Murmeltiere pfeiffen – was will man mehr?
Rae Lakes
Die Rae Lakes sind wohl die schönsten Seen auf dem JMT – so klare Seen mit so einer schönen Farbe sieht man wirklich nicht oft. Das Ufer ist mit kleinen Bäumchen bewachsen, so dass es viele idyllische und versteckte Zeltplätze gibt. Ich habe außerdem auch die ein oder andere Hängematte entdeckt 😉 .
Kleiner See nördlich des Forester Passes
Wäre mir nicht das Essen ausgegangen, hätte ich genau an diesem See ohne zu zögern mein Zelt aufgeschlagen. Einfach fantastisch! Diese Aussicht! Ist der See schon besetzt, gibt es in der Umgebung noch viele weitere tolle Campingplätze – es muss ja nicht immer ein See sein 😉 .
Bighorn Plateau
Das Bighorn Plateau ist ein ganz besonderer Ort der seinesgleichen Sucht. Es ist ein sehr großes und karges Plateau, mit genau einem flachen blauen See. Da es hier so ausgesetzt und ohne Bewuchs ist, sollte man wirklich nur dort übernachten, wenn kein Unwetter im Anmarsch ist – und im Falle eines Gewitters bereit sein, zur Not auch Nachts weiterzulaufen. Der Weg hinunter ist ungefährlich und nicht absturzgefährdet.
Guitar Lake
Der beste Platz für eine morgendliche Besteigung des Mount Whitneys, doch auch Northbound durchaus eine Übernachtung wert! Ein wunderschönes hochalpines Klima, nur darf man hier nicht erwarten, alleine zu sein. Wahrscheinlich ist das der beliebteste Zeltplatz auf dem JMT 😉 . Wer etwas Einsamkeit sucht, sollte weiter bergauf Richtung Mount Whitney übernachten, da hat man eine noch bessere Aussicht und weniger Menschen.
Nr. 11 – Mein Anti-Tipp zur Mückenzeit: Marie Lake
Eigentlich wollte ich an den Marie Lakes einen Pausentag einlegen, so schön ist es dort. Glasklares Wasser, tolles Bergpanorama, wunderschönes begrüntes hügeliges Ufer – wären da nur nicht diese Mücken. Am Marie Lake herrschte eine regelrechte MückenSEUCHE! Ich denke man hält es dort nur aus, wenn man ganz spät abends kommt und sofort in der Früh wieder aufbricht.
Ist man im Herbst unterwegs (also nach der Mückenzeit), ist der Marie Lake allerdings ein absolutes MUSS! Wunderschön!
Mein Off-Trail-Tipp: Kearsarge Lakes
Allein für einen Blick auf die Kearsarge Lakes lohnt sich der Abstecher nach Independence über den Kearsarge Pass – ich bin immer noch traurig, dass ich nicht an diesen wunderschönen Seen gezeltet habe. Ich habe so viele wunderschöne Fotos von den Seeufern gesehen, ich kann es jedem nur ans Herz legen.
Ich hoffe, die Liste hilft euch bei eurer eigenen Etappenplanung des John Muir Trails oder hat euch zumindest geholfen, euch ein bisschen dorthin zu träumen.
Habt ihr schon an einem dieser Orte übernachtet? Was ist euer Favorit?
Mehr über den John Muir Trail findet ihr in folgenden Beiträgen:
- Dein Survival Kit für den John Muir Trail
- Meine Ausrüstung für 27 Tage Trekking auf dem Pacific Crest Trail und John Muir Trail
- 522,5 km auf dem Pacific Crest Trail & John Muir Trail
Und den kompletten Tourbericht gibt es hier: